Eigenblutbehandlungen

 

Was versteht man darunter?  
Bei der Eigenblutbehandlung nimmt der Therapeut mit einer Spritze einige Milliliter Blut aus der Armvene ab und spritzt dann es dem Patienten in einen Muskel im Gesäß oder Oberarm wieder zurück. Dabei gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Bei der einfachsten Variante wird das Blut direkt, ohne zwischenzeitliche Behandlung, wieder eingespritzt. Bei komplexeren Variationen der Eigenbluttherapie liegen zwischen Entnahme und Injektion des Blutes unterschiedliche Behandlungsschritte. So kann das Blut beispielsweise mit Sauerstoff oder Ozon behandelt werden. Andere Mediziner setzen dem Blut pflanzliche oder homöopathische Präparate zu oder verdünnen das Blut selbst nach homöopathischen Vorschriften, bevor es zurück injiziert wird. Eine Behandlungsserie umfasst meist zehn oder mehr solcher Behandlungen.

 

Was kann behandelt werden ?
Die Eigenblutbehandlung wird zur Immunmodulation eingesetzt. Sie findet vor allem Anwendung bei Allergien und Heuschnupfen. Auch bei chronischen Infektionen und akuten Infektionen kann sie mit Erfolg eingesetzt werden.

 

Wie wird behandelt ?
Wir führen in unserer Praxis eine komplexe Eigenblutbehandlung durch, bei der Erkenntnisse verschiedener Naturheilverfahren miteinander verbunden werden. Neben der klassischen Eigenblutgabe werden Prinzipien aus der Neuraltherapie, der Homöopathie und der Sauerstoffbehandlung mit eingebunden. Dabei wird Venenblut entnommen und nach Aufbereitung mit Procain, Luftsauerstoff und einen homöopathischen Mittel wieder in den Gesäßmuskel gespritzt. Die Spritzen sind nicht schmerzhafter als eine normale Injektion bzw. Blutentnahme.

 

Wie wirkt die Therapie? 
Die Anwender der Eigenblutbehandlung sehen in ihr eine so genannte "unspezifische Reiztherapie". Ähnlich wie beispielsweise regelmäßig durchgeführte kalte Güsse oder Saunabesuche, sollen Sie den Körper umstimmen und seine Selbstheilungskräfte wecken. Das in die Muskeln injizierte Blut regt nach diesen Vorstellungen das Immunsystem an. Dieses richtet sich dann aber nicht gegen das eigene Blut, sondern, einmal aktiviert geht es verstärkt gegen körperfremde Eindringlinge wie Viren oder Bakterien vor. Bei anderen Krankheiten steht eher eine Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes im Vordergrund.

 

Gibt es Nebenwirkungen ?
Nebenwirkungen wurden bisher nicht beobachtet. Wie bei jeder regulierenden Therapie kann es in einigen Fällen zu einer sog. "Erstverschlimmerung" kommen, bevor die Krankheit ausheilt

 

Wie oft muss behandelt werden ?
Bei der komplexen Methode genügen zum Therapieerfolg weit weniger Injektionen als bei einer herkömmlichen Eigenbluttherapie. Beim Heuschnupfen genügen in der Saison meist Injektionen alle 3-4 Wochen. Bei akuten Infekten oder bei Herpes reichen meist 2-3 Injektionen mit einfachem Eigenblut aus.

 

Rezepte zum Selbermachen 
Die Eigenblutbehandlung ist kein Verfahren, das sich zur Selbstbehandlung eignet. Blutentnahmen und Injektionen dürfen nur von Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt werden.

 

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Dr. Beate Bock, Verena Ladouceur de Speville, Nadine Gerhard| Wunstorfer Str.3 | 30926 Seelze | Tel.: 05137/93055 | Fax: 05137/93057 | Impressum